#UnderstandYourAllergy

Mythen-Check mit Dr. Teresa Nau

#UnderstandYourAllergy

con Dr. Teresa Nau

#UnderstandYourAllergy

Mythen-Check mit Dr. Teresa Nau

Jeder Vierte ist in Österreich von einer Allergie betroffen. Doch obwohl Allergien so verbreitet sind, wissen viele nicht, welche Behandlungsoptionen es gibt. Stattdessen kursieren zahlreiche Fehlinformationen rund um das Thema allergische Erkrankungen. Damit rĂ€umen wir heute auf!

#UnderstandYourAllergy: Hier kommt der Mythen-Check mit Dr. Teresa Nau, Ärztin an der Technischen UniversitĂ€t MĂŒnchen in der Abteilung Allergologie.

Mythos 1: Allergien sind keine ernste Erkrankung!

Eine Allergie ist definitiv eine ernst zu nehmende Krankheit, bei der der Leidensdruck sehr groß sein kann. Im schlimmsten Fall können sich inhalative Allergien zu allergischem Asthma entwickeln. Schon alleine deswegen sollte man eine Allergie nicht auf die leichte Schulter nehmen und sie als harmlos einstufen.

Wer an einer Allergie leidet oder dies vermutet, sollte daher nicht lange warten, sondern möglichst bei den ersten Symptomen, die auf eine Allergie hindeuten, zu einer Ärztin oder einem Arzt gehen und sich dort hinsichtlich passender Behandlungsoptionen beraten lassen.

Mythos 2: Allergien können nicht ursÀchlich und damit nachhaltig behandelt werden.

Das stimmt nicht. Neben Medikamenten, die die Symptome lindern, gibt es die Allergen-Immuntherapie. Bei dieser wird das Immunsystem langsam ,,trainiert”, nicht mehr im ĂŒbertriebenen Maße auf die entsprechenden Allergene zu reagieren. Die Wirksamkeit der Allergen-Immuntherapie konnte in vielen klinischen Studien gut und eindeutig belegt werden. In der Regel treten bereits ab der ersten Pollensaison nach Beginn der Therapie weniger Beschwerden auf. Bei einer Hausstaubmilbenallergie kann sogar schon nach einigen Wochen mit einer Besserung gerechnet werden.

Facharztsuche

Bist du bereit fĂŒr Ă€rztliche Beratung? Wir helfen dir bei der Suche nach einer Allergiespezialistin oder einem Allergiespezialisten in deiner NĂ€he.

Find a doctor

Mythos 3: Eine Allergen-Immuntherapie geht nur mit Spritzen.

Die Behandlung mit Spritzen ist die Form der Behandlung, mit der die Allergen-Immuntherapie bekannt wurde. Neben Tropfen gibt es seit einigen Jahren jedoch auch die Möglichkeit, eine Allergen-Immuntherapie mit Tabletten durchzufĂŒhren. Dies ist eine hoch wirksame und vor allem flexible Behandlungsform, da eine Anwendung zu Hause möglich ist und meist nur alle drei bis vier Monate Folgeuntersuchungen erforderlich sind.

Ob Tabletten, Spritzen oder auch Tropfen fĂŒr euch die geeignete Behandlungsform sind, dazu kann euch eure Ärztin oder euer Arzt beraten.

Mythos 4: Einen Heuschnupfen hat man nur im FrĂŒhjahr.

Es ist ein Mythos, dass eine Pollenallergie nur im FrĂŒhjahr auftritt. Die sogenannten ,,FrĂŒhblĂŒher“ beginnen bereits zum Ende des Winters, BlĂŒtenstaub freizusetzen. Je nach Verlauf des Winters können schon im Dezember oder Januar erste Hasel- und Erlenpollen in der Luft sein. Daraufhin blĂŒhen die Pflanzen nach und nach ĂŒber das gesamte Jahr verteilt, sodass bis in den SpĂ€therbst immer wieder Pollen in der Luft sind.

Mythos 5: Eine Allergie im Kindesalter wÀchst sich im Erwachsenenalter aus.

Dass Allergien sich auswachsen, ist ein Mythos. Wer als Kind oder Jugendlicher unter Heuschnupfen leidet, entwickelt spĂ€ter oft noch weitere Allergien – und im schlimmsten Fall ein allergisches Asthma. Man sollte also nicht darauf spekulieren, dass sich eine Allergie vielleicht auswĂ€chst, sondern unbedingt fachĂ€rztliche Beratung in Anspruch nehmen.

Wer an einer Allergie leidet oder dies vermutet, sollte daher nicht lange warten, sondern möglichst bei den ersten Symptomen, die auf eine Allergie hindeuten, zu einer Ärztin oder einem Arzt gehen und sich dort hinsichtlich passender Behandlungsoptionen beraten lassen.

Die Wirksamkeit der Allergen-Immuntherapie konnte in vielen klinischen Studien gut und eindeutig belegt werden. In der Regel treten bereits ab der ersten Pollensaison nach Beginn der Therapie weniger Beschwerden auf. Bei einer Hausstaubmilbenallergie kann sogar schon nach einigen Wochen mit einer Besserung gerechnet werden.

Mythos 3: Eine Allergen-Immuntherapie geht nur mit Spritzen.

Die Behandlung mit Spritzen ist die Form der Behandlung, mit der die Allergen-Immuntherapie bekannt wurde. Neben Tropfen gibt es seit einigen Jahren jedoch auch die Möglichkeit, eine Allergen-Immuntherapie mit Tabletten durchzufĂŒhren.

Dies ist eine hoch wirksame und vor allem flexible Behandlungsform, da eine Anwendung zu Hause möglich ist und meist nur alle drei bis vier Monate Folgeuntersuchungen erforderlich sind.

Ob Tabletten, Spritzen oder auch Tropfen fĂŒr euch die geeignete Behandlungsform sind, dazu kann euch eure Ärztin oder euer Arzt beraten.

Mythos 4: Einen Heuschnupfen hat man nur im FrĂŒhjahr.

Es ist ein Mythos, dass eine Pollenallergie nur im FrĂŒhjahr auftritt. Die sogenannten ,,FrĂŒhblĂŒher“ beginnen bereits zum Ende des Winters, BlĂŒtenstaub freizusetzen. Je nach Verlauf des Winters können schon im Dezember oder Januar erste Hasel- und Erlenpollen in der Luft sein.

Daraufhin blĂŒhen die Pflanzen nach und nach ĂŒber das gesamte Jahr verteilt, sodass bis in den SpĂ€therbst immer wieder Pollen in der Luft sind.

Mythos 5: Eine Allergie im Kindesalter wÀchst sich im Erwachsenenalter aus.

Dass Allergien sich auswachsen, ist ein Mythos. Wer als Kind oder Jugendlicher unter Heuschnupfen leidet, entwickelt spĂ€ter oft noch weitere Allergien – und im schlimmsten Fall ein allergisches Asthma. Man sollte also nicht darauf spekulieren, dass sich eine Allergie vielleicht auswĂ€chst, sondern unbedingt fachĂ€rztliche Beratung in Anspruch nehmen.