Falls du Kontaktlinsen trägst, solltest du schon vor deinem Arzttermin umgehend auf die Brille umsteigen. Bis die Symptome vollständig abgeklungen sind, kannst du deine Augen so etwas schonen – die Kontaktlinsen können sonst für weitere Reizungen sorgen. Unabhängig von der Art deiner allergischen Bindehautentzündung wird deine Ärztin oder dein Arzt mit dir besprechen, welche Maßnahmen du ergreifen kannst, um die Symptome zu lindern.
Gängige Empfehlungen lauten zum Beispiel:
- die Augen nicht reiben
- feuchtigkeitsspendende Augentropfen (künstliche Tränen) benutzen
- kalte Kompressen auf die Augen legen
- Kontakt mit Allergenen meiden
Wenn du also normalerweise Kontaktlinsen trägst und diese Rötungen oder andere Beschwerden verursachen, solltest du vorübergehend eine Brille tragen. Deine Ärztin oder dein Arzt wird dir außerdem eine Behandlung mit antiallergischen Augentropfen oder Antihistaminika vorschlagen.
Sollten die Symptome länger bestehen, kann es in schweren Fällen sinnvoll sein, die Verwendung von kortisonhaltigen Präparaten oder Immunsuppressiva zu besprechen. Eine Überweisung zu einer Allergiespezialistin oder einem Allergiespezialisten kann erfolgen, um die genauen Allergieauslöser zu identifizieren.
Für einige Betroffene kann eine Allergen-Immuntherapie (auch Hyposensibilisierung genannt) eine sinnvolle Behandlungsoption darstellen. Dabei wird dein Körper schrittweise an das Allergen gewöhnt, indem du über einen bestimmten Zeitraum hinweg kontrollierte Dosen des Allergens erhältst. Dieser Ansatz zielt darauf ab, die Allergie an der Wurzel zu behandeln und nicht nur kurzfristig die Symptome zu lindern.